

Sie klicken, die beiden Direktoren, Bruder Helmut Rakowski und Bernhard Remmers, antworten.
Konfrontation oder Kennenlernen: Im interaktiven Interview sprechen die beiden Chefs des ifp über Zukunftspläne oder beantworten kritische Fragen zur Ausrichtung des Instituts. Sie wählen aus!
Von Michael Richmann (Volontär 2013) und Agata Wojcieszak (Volontärin 2013)
2018 ist das Jahr des Jubiläums am ifp. Gleichzeitig ist es aber auch ein Jahr der großen Umbrüche: Im Sommer verschmelzen Hörfunk- und Print-/Online-Volontariat in katholischen Medien erstmals zu einem gemeinsamen Ausbildungsgang. Und auch im Büro des geistlichen Direktors hat mit dem Jubiläumsjahr eine neue Ära begonnen. Nach sechseinhalb Jahren hat Monsignore Wolfgang Sauer die Schlüssel an seinen Nachfolger übergeben.
Bruder Helmut Rakowski kennt das ifp gut. 1987 hat der Kapuziner den ifp-Theologenkurs absolviert und währenddessen beim ZDF und den „Westfälischen Nachrichten” hospitiert. 1989 wurde er zum Priester geweiht. Seitdem ist der neue Direktor viel rumgekommen: Als Kaplan ging es nach Oberhausen, als Pfarrer in die Berge Mexikos und später zurück nach Deutschland, ehe Rakowski begann, in Rom für seinen Orden zu arbeiten. Ab 2013 war er beim Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung im Vatikan tätig. Nun ging es vom Zentrum der Weltkirche zurück ins vergleichsweise säkulare Deutschland.
Dass er zu seinen Wurzeln zurückkehren kann, freut Rakowski. Für ihn habe nach 14 Jahren in Rom ohnehin ein Wechsel angestanden, sagt er. „Jetzt hatte ich die Gelegenheit und habe zugegriffen.”
Wie sehr stört ihn die Fokussierung der Medien auf Kirchenkritik? Und wie viel Zukunft kann eine katholische Journalistenschule angesichts dessen und der Medienkrise noch haben? Fragen Sie die Doppelspitze - ein Klick auf eine der Fragen oben genügt.
Für Kontinuität in der Führung des Instituts sorgt im Jubiläumsjahr Bernhard Remmers. Seit 2013 ist der ehemalige Chefredakteur der Verlagsgruppe Bistumspresse (Osnabrück) als journalistischer Direktor Teil der ifp-Doppelspitze. Das journalistische Handwerk lernte Remmers beim „Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag”, anschließend wurde er landespolitischer Korrespondent in Kiel. Nach 13 Jahren an der Spitze der Bistumspresse machte er sich 2008 als Journalist und Medienberater selbstständig.
Am ifp hat Remmers inzwischen allerhand erlebt, angefangen von der Öffnung für nicht-katholische Schüler über die jährlichen Jahrestreffen bis hin zu den Abschlussprojekten der verschiedenen Kurse. Diskussionen über Texte und Themen bleiben da nicht aus – gerade wenn sie etwas mit Kirche zu tun haben.
Wie ist das so im Spannungsfeld zwischen Journalisten und Bischofskonferenz? Und für welche Seite entscheidet sich die Doppelspitze im Zweifelsfall? Fragen Sie selbst!
Fotos: Benedikt Alberternst